21 September 2013

Rezension: No place, no home von Morton Rhue




Cover Quelle: Ravensburger.de



Inhalt

"Nie im Leben hätte Dan damit gerechnet, dass auch er und seine Eltern einmal hier landen würden: in Dignityville. Dignityville ist eine Zeltstadt, ein Zufluchtsort für Leute, die erst ihre Arbeit, dann ihr Haus verloren haben. Ein Ort für Verlierer, die sich nicht genug angestrengt haben, dachte Dan. Doch dann lernt er Menschen kennen, die ohne Schuld ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft verloren haben - nicht jedoch ihren Stolz und den Willen, ihn sich zurückzuerobern."
(Quelle: Amazon.de)


Meine Meinung
Ich habe dieses Buch im zuge einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen und möchte mich zuerst ganz herzlich bei Lobelybooks und beim Ravensburger Buchverlag für das Exemplar bedanken!!!!!!!!

In Morton Rhues neuem Werk geht es um den 18 jähriegn Dan. Er ist gerade im letzten Jahr der High School und freut sich auf ein mögliches College Stipendium. Das letzte Jahr der High School sollte normaler weiße eine der schönsten Zeiten sein, aber für Dan verwandelt es sich zum Horror! Seine Eltern verlieren zuerst ihre Jobs und dann das Haus. Zuerst kommen sie bei Verwanten unter, aber das klappt nicht lange. Letztendlich finden sie sich in Dignityville wieder. Dignityville ist eine vom Bürgermeister bereitgestellte Zeltstadt, die als letzter Zufluchtsort für Obdachlose gilt...

Das Thema hat mich von Beginn an interessiert. Es ist ganz bestimmt nicht weit hergeholt! Ich bin zwar nicht sicher ob es wirklich so tragisch ist wie im Buch, aber bei der momentane Wirtschaftslage, kann ich mir schon sehr gut vorstellen, dass es so etwas wie Dignityville, wirklich gibt!
Die Geschichte wird aus der Sicht von Dan geschildert. Zu Beginn des Buches ist noch alles so ziemlich ok, aber mit der Zeit erleben wir, wie es mit der Familie bergab geht. Ich finde das macht es unter anderem auch aus, dass alles so hoffnunglos und noch tragischer rüber kommt. Man erlebt hautnah, wie schnell es gehen kann, dass man alles verliert! 
Der Autor schafft es mit seinem unglaublichen Schreibstil und seiner fesselnden Handlung, dass man das Buch nicht aus der Hand legen will, bzw. kann! Ich habe fast das ganze Buch an einem Aben/Nacht gelesen!
Trotzt der relativ wenigen Seitenzahl schafft er eine gewisse Tiefe und die Charaktere kann man auch nicht so schnell vergessen! In dem Buch wird auch gezeigt, wass hoffnunglosigkeit aus Menschen macht, wozu sie fähig sind! 

Ihr kennt sicher den Spruch: "Jeder der arbeiten will, findet auch arbeit." 
Der wird in diesem Buch öfters erwähnt, und zwar von den jenigen die noch ein Zuhause und ihre Jobs haben. Ich habe auch lange Zeit so gendacht, aber durch dieses Buch sollte man diese Meinung nocheinmal überdenken. Dadurch dass man die andere Seite erlebt, zweifelt man daran!! In Dignityville leben sogar Leute die einen Vollzeit Job haben, aber einfach nicht genug verdienen um sich ein Zuhause leisten zu können!!!!!!!

Was mir persönlich auch sehr gut gefallen hat, ist dass Morton Rhue in seinem Buch "No place, no home" immer wieder Anspielungen auf ein anders Buch macht. Und zwar ist das "Früchte des Zorns" von John Steinbeck. Mir hat es zuvor zwar nichts gesagt, aber Rhue hat immer wieder daraus zitiert und Dans Situation damit verglichen. Denn "Früchte des Zorns" hat eine ganz ähnliche Handlung. Es geht um eine Familie die zu Zeiten der großen Depression und Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren, ihr Land verliert.
An diesem Vergeleich sieht man, dass sich in den ganzen Jahren praktisch nichts geändert hat. Es ist sehr schockierend, regt aber zum Nachdenken an!!


Fazit

Morton Rhues neues Werk ist tragisch, aber sehr realistisch. Er schafft durch seine Erzählkunst und die fesselende Handlung, eine unglaubliche Atmosphäre. Das Thema ist eigentlich sehr aktuell und regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und zeigt, dass jedem von uns so etwas ganz schnell passieren kann!

Ich gebe diesem Buch 5/5 Herzen:





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